Alles dreht sich um die Fahrradnabe
Die Nabe deines Velos ist von so zentraler Bedeutung für den Leichtlauf und Rollwiderstand, dass sie sich mittlerweile zu einem kleinen technischen Wunderwerk entwickelt hat. Sie setzt sich zusammen aus Nabengehäuse, Achse und Kugellager. Sie ist entweder mit einer Freilauffunktion oder einer Bremse ausgestattet. Eine Sonderform ist der Nabendynamo, der Strom für Scheinwerfer und Rücklicht liefert. Mit einer Schnellspann- oder Schraubachse wird das Laufrad Ausfallende am Hinterbau bzw. in den Gabelausfall eingespannt, während das Lager im Inneren der Nabe den beweglichen Nabenkörper bildet. Das Nabengehäuses hält Lager, Schaltung und Freilauf zusammen und stellt mithilfe der Speichen am Nabenflansch die Verbindung zur Felge her. Naben sind generell auf einen bestimmten Velotypen ausgelegt und unterscheiden sich in ihren Fahreigenschaften deutlich. Zum teil unterscheiden sich auch die Einbaubreiten. Vorderradnabe und Hinterradnabe sind ebenfalls unterschiedlich aufgebaut.
Wie ist eine Vorderradnabe aufgebaut?
De Einbaubreite einer Fahrradnabe für das Vorderrad hat so gut wie immer eine Einbaubreite von 90-92 mm oder 100 mm. Dies entspricht dem aktuellen Industriestandard. Das Gehäuse der Vorderradnabe ist häufig aus Aluminium gefertigt, bei sehr hochwertigen Modellen ist es aus Carbon. Hochwertige und dementsprechend teure Lager sind aus Keramik. Vorderradnaben können mit einem Nabendynamo und mit einer Nabenbremse ausgestattet sein. Während Nabendynamos sich stark durchgesetzt haben, sind Nabenbremsen nur noch sehr selten zu finden, weil sie modernen Bremssystemen wie Scheibenbremsen oder hydraulischen Felgenbremsen weit unterlegen sind. Generell ist der Aufbau einer Vorderradnabe einfacher als der einer Hinterradnabe, da vorne weder Antrieb noch Schaltung berücksichtigt werden muss.
Welche Elemente sind in einer Hinterradnabe zusätzlich nötig?
Auch die Hinterradnabe kann aus verschiedenen Werkstoffen von Aluminium bis Carbon hergestellt sein. Mit 130 bis 140 mm ist sie etwas breiter als die Vorderradnabe. Der grösste Unterschied zur Nabe am Vorderrad ist, dass die Hinterradnabe über die Kette die Antriebskraft aufnehmen und an das Rad weitergeben muss. Dies geschieht bei den meisten Naben mithilfe einer Gangschaltung. Hier gibt es zwei unterschiedliche Typen: Kettenschaltung und Nabenschaltung. Bei einer Kettenschaltung liegt die Fahrradkette auf einem von mehreren parallel zueinander angeordneten Ritzeln auf. Ein Umwerfer zieht die Kette auf das nächstgrössere Ritzel oder lässt sie auf das nächstkleinere Ritzel fallen. Bei einer Getriebenabe bzw. Nabenschaltung läuft die Kette über ein seitlich an der Nabe befestigtes Zahnrad. Der Gangwechsel findet hier unsichtbar im Inneren der Nabe statt. Dies bedeutet weniger Verschleiss und geringeren Pflegeaufwand, aber auch (etwas) mehr Gewicht und einen tendenziell höheren Anschaffungspreis.
Unser Tipp: Die Höhe des Nabenflansches spielt eine wichtige Rolle bei der Qualität der Nabe. Ein höherer Nabenflansch führt zwar zu einer schwereren, aber auch steiferen Nabe. Oft weist die Hinterradnabe auf Seite des Antriebs einen höheren Nabenflansch auf. Das liegt daran, dass gerade bei Naben für Kettenschaltungen zusätzlicher Platz für die Schaltung benötigt wird. Der höhere Flansch gleicht hier die unterschiedlichen Neigungswinkel der Speichen auf der linken und rechten Seite des hinteren Laufrades aus.
Alles dreht sich um die Fahrradnabe
Die Nabe deines Velos ist von so zentraler Bedeutung für den Leichtlauf und Rollwiderstand, dass sie sich mittlerweile zu einem kleinen technischen...
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Alles dreht sich um die Fahrradnabe
Die Nabe deines Velos ist von so zentraler Bedeutung für den Leichtlauf und Rollwiderstand, dass sie sich mittlerweile zu einem kleinen technischen Wunderwerk entwickelt hat. Sie setzt sich zusammen aus Nabengehäuse, Achse und Kugellager. Sie ist entweder mit einer Freilauffunktion oder einer Bremse ausgestattet. Eine Sonderform ist der Nabendynamo, der Strom für Scheinwerfer und Rücklicht liefert. Mit einer Schnellspann- oder Schraubachse wird das Laufrad Ausfallende am Hinterbau bzw. in den Gabelausfall eingespannt, während das Lager im Inneren der Nabe den beweglichen Nabenkörper bildet. Das Nabengehäuses hält Lager, Schaltung und Freilauf zusammen und stellt mithilfe der Speichen am Nabenflansch die Verbindung zur Felge her. Naben sind generell auf einen bestimmten Velotypen ausgelegt und unterscheiden sich in ihren Fahreigenschaften deutlich. Zum teil unterscheiden sich auch die Einbaubreiten. Vorderradnabe und Hinterradnabe sind ebenfalls unterschiedlich aufgebaut.
Wie ist eine Vorderradnabe aufgebaut?
De Einbaubreite einer Fahrradnabe für das Vorderrad hat so gut wie immer eine Einbaubreite von 90-92 mm oder 100 mm. Dies entspricht dem aktuellen Industriestandard. Das Gehäuse der Vorderradnabe ist häufig aus Aluminium gefertigt, bei sehr hochwertigen Modellen ist es aus Carbon. Hochwertige und dementsprechend teure Lager sind aus Keramik. Vorderradnaben können mit einem Nabendynamo und mit einer Nabenbremse ausgestattet sein. Während Nabendynamos sich stark durchgesetzt haben, sind Nabenbremsen nur noch sehr selten zu finden, weil sie modernen Bremssystemen wie Scheibenbremsen oder hydraulischen Felgenbremsen weit unterlegen sind. Generell ist der Aufbau einer Vorderradnabe einfacher als der einer Hinterradnabe, da vorne weder Antrieb noch Schaltung berücksichtigt werden muss.
Welche Elemente sind in einer Hinterradnabe zusätzlich nötig?
Auch die Hinterradnabe kann aus verschiedenen Werkstoffen von Aluminium bis Carbon hergestellt sein. Mit 130 bis 140 mm ist sie etwas breiter als die Vorderradnabe. Der grösste Unterschied zur Nabe am Vorderrad ist, dass die Hinterradnabe über die Kette die Antriebskraft aufnehmen und an das Rad weitergeben muss. Dies geschieht bei den meisten Naben mithilfe einer Gangschaltung. Hier gibt es zwei unterschiedliche Typen: Kettenschaltung und Nabenschaltung. Bei einer Kettenschaltung liegt die Fahrradkette auf einem von mehreren parallel zueinander angeordneten Ritzeln auf. Ein Umwerfer zieht die Kette auf das nächstgrössere Ritzel oder lässt sie auf das nächstkleinere Ritzel fallen. Bei einer Getriebenabe bzw. Nabenschaltung läuft die Kette über ein seitlich an der Nabe befestigtes Zahnrad. Der Gangwechsel findet hier unsichtbar im Inneren der Nabe statt. Dies bedeutet weniger Verschleiss und geringeren Pflegeaufwand, aber auch (etwas) mehr Gewicht und einen tendenziell höheren Anschaffungspreis.
Unser Tipp: Die Höhe des Nabenflansches spielt eine wichtige Rolle bei der Qualität der Nabe. Ein höherer Nabenflansch führt zwar zu einer schwereren, aber auch steiferen Nabe. Oft weist die Hinterradnabe auf Seite des Antriebs einen höheren Nabenflansch auf. Das liegt daran, dass gerade bei Naben für Kettenschaltungen zusätzlicher Platz für die Schaltung benötigt wird. Der höhere Flansch gleicht hier die unterschiedlichen Neigungswinkel der Speichen auf der linken und rechten Seite des hinteren Laufrades aus.