City-/ Trekkingreifen - pannensichere Allrounder
Die Reifen haben grossen Einfluss auf das Fahrgefühl deines Trekkingbikes und auch auf seine Pannenstatistik. Zwar sind Plattfüsse am Velo im Vergleich zu früher ausgesprochen selten geworden, trotzdem sind sie noch immer eine der häufigsten Pannen. Auch wenn Reifenpannen sich nie hundertprozentig ausschliessen lassen, kannst du das Risiko durch Reifen mit einem hohen Pannenschutzlevel und den richtigen Reifendruck minimieren.
Welcher Trekkingbike Reifen ist der richtige für mich?
Die passende Reifengrösse findest du am leichtesten heraus, indem du auf der Seitenwand des alten Pneus nachschaust. Bei Trekkingbikes werden Umfang und Breite meist in Zoll angegeben (z.B. 28x1.75). Ebenfalls üblich und sehr präzise ist die ETRTO (z.B. 47-622), die die Reifenmasse in Millimetern angibt. Normalerweise sind Trekkingvelos mit 28“ Reifen ausgestattet, bei kleineren Rahmengrößen kommen auch Laufräder mit 26“ Reifen zum Einsatz. Bei auf harten Dauereinsatz ausgelegten Reisevelos sind auch die vom Mountainbike bekannten 27,5“ Reifen üblich.
Ausschliesslich Asphalt und nur bei schönem Wetter: wenig bis kein Profil
Trekkingvelo Reifen gibt es mit unterschiedlichen Profilen. Als Faustregel gilt: Je mehr du auf Asphalt unterwegs bist, desto weniger Reifenprofil brauchst du. Reifen mit wenig Profil und einer durchgehenden Lauffläche in der Mitte erreichen den grösstmöglichen Kontakt zwischen Reifen und Strasse her und bieten kräftigen Grip auf griffigen Untergründen. Das angedeutete Profil dient als Verschleissindikator und nicht gibt dem Reifen eine individuelle Note.
Vorteile |
Nachteile |
Grösstmögliche Kontaktfläche zwischen Fahrbahn und Reifen
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Wenig Grip auf losen oder matschigen Böden
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Guter Grip auf Asphalt und ebenen Pisten
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Schlechter Grip bei Nässe
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Niedriger Rollwiderstand
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Kaum Grip auf Schnee
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So gut wie keine Fahrgeräusche
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Auch abseits der Strasse und bei Regen unterwegs: mittleres Profil
Wenn die oft auf der Strasse, aber auch regelmässig auf unbefestigten Wegen fährst, ist ein Reifen mit mittlerem Profil ein guter Kompromiss. Auch auf nassen Strassen bietet ein mittleres Profil deutlich mehr Grip als ein Pneu ohne Profil. Die Kontaktfläche von Reifen mit mittlerem Profil ist ähnlich gross wie bei Reifen ohne Profil, aber die einzelnen Profilblöcke haften besser auf der Fahrbahn, und das Wasser fliesst durch die Kanäle zwischen den einzelnen Profilblöcken besser ab.
Etwas Vorsicht ist bei Reifen geboten, die auch seitlich der Lauffläche markante Profilblöcke haben. Auf losen Untergründen bieten sie zwar tollen Grip, aber in schnellen Kurven auf Asphalt können sie sich leicht schwammig anfühlen.
Vorteile |
Nachteile |
Guter Grip auf nassen Strassen, losem/matschigen Untergrund und auf Schnee |
Etwas schwerer als Reifen ohne oder mit wenig Profil
|
Für Asphalt, Schotter und Wald gleichermassen geeignet
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Lauteres Abrollgeräusch (ausser bei Pneus mit durchgehender Lauffläche in der Mitte)
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Wenn du viel fährst und bei jedem Wetter auf Asphalt wie auch auf unbefestigten Wegen eine gute Performance erwartest, sind die Reifen aus der Schwalbe Marathon Familie eine sehr gute Wahl für dich. Sie haben ein eher kräftiges, aber immer noch strassentaugliches Profil und sind für ihre langen Laufleistungen bekannt. Sie sind in verschiedenen Ausrichtungen und mit unterschiedlichen Pannenschutzlevels erhältlich.
Das Pannenschutzlevel
Das Prinzip beim Pannenschutz ist einfach: Je höher das angegebene Schutzlevel ist, desto besser ist der Reifen gegen Durchstiche und Schläge geschützt. Mit höherem Pannenschutzlevel steigt aber auch der Rollwiderstand. Sehr gute Fahreigenschaften bei einem hohen Pannenschutzlevel bietet der Schwalbe Marathon Supreme.
Tourenvelo Reifen für Schnee und Eis
Ähnlich wie auf matschigem Terrain ist für Fahrten auf Schnee ein grobes Reifenprofil die einzig mögliche Option. Wenn du auch im Winter viel fährst, kannst du auch ein speziellen Winterreifen auf dein Tourenvelo aufziehen. Diese Reifen sind mit über Spikes ausgestattet und bieten dadurch auch auf vereister Fahrbahn den nötigen Grip. Dafür sind Winterreifen schwerer, laufen etwas weniger leicht auf Asphalt und verursachen deutlich lautere Abrollgeräusche.
Wie breit sollte der Trekkingbike Reifen sein?
Je breiter der Reifen deines Trekkingvelos ist, desto höher ist sein Federkomfort. Gerade an Trekkingvelos ohne Federelemente sind breite Reifen eine gute Wahl. Du kannst sie mit deutlich niedrigerem Reifendruck fahren als schmalere Pneus. Dies erhöht den Fahr- und Federkomfort weiter. Die Reifenbreite ist nicht unbegrenzt. Gerade leichte, sportliche Trekkingvelos erlauben oft nur eine bestimmte Reifenbreite. Schutzbleche, Gabel, Sitz- oder Kettenstreben begrenzen den Platz. Wenn du sehr sportlich fährst, meist auf Asphalt unterwegs bist und Komfort für dich keine allzu grosse Rolle spielt, sind schmale Reifen wie der Schwalbe Marathon Racer die richtige Wahl für dich.
Wie mache ich meinen Reifen pannensicher?
Die wichtigsten Punkte sind hier ein Pneu mit einem möglichst hohen Pannenschutzlevel und der Reifendruck. Der sollte immer den vom Hersteller angegebenen Werten entsprechen und regelmässig überprüft werden. Auch hochwertige Schläuche verlieren mit der Zeit Luft. Allerhöchste Zeit für die Luftpumpe ist es, wenn du den Pneu mit dem Daumen mehr als nur einen oder zwei Millimeter eindrücken kannst. Aber es gibt noch ein paar weitere Faktoren, die bei der Pannensicherheit deines Reifens eine Rolle spielen:
Felgenband:
Das Felgenband auf der Innenseite der Felge sollte richtig aufgezogen und unbeschädigt sein. Wenn alle Speichenbohrungen bzw. -nippel abgedeckt sind, sitzt das Felgenband richtig. Wenn es falsch sitzt, kann der Schlauch durch Reibung beschädigt werden und im Extremfall platzen.
Schlauch:
Am Trekkingvelo spielt das Gewicht im Grammbereich eine keine wichtige Rolle. Also kannst du auf ultraleichte, oft pannenanfällige Schläuche verzichten. Erste Wahl für Trekkingbikes sind hochwertige Butyl-Schläuche. Schläuche verlieren mit der Zeit an Elastizität. Dieser Effekt wird durch Reibung und Temperaturunterschiede noch verstärkt. Wenn du ohnehin den Reifen wechselst, ist es eine gute Idee, auch den (relativ kostengünstigen) Schlauch auszutauschen.
Dichtmilch:
Wenn du ein Händchen für Technik hast und den höheren Montageaufwand nicht scheust, kannst du die Pannenresistenz mit Dichtmilch bzw. einem Tubeless-System zusätzlich steigern. Hierfür musst du Tubeless-Ready Reifen und Felgen verwenden. Die Dichtmilch im Reifen verschliesst kleinere Stiche und Durchschnitte noch während der Fahrt und verhindert somit ein komplettes Entweichen der Luft.
City-/ Trekkingreifen - pannensichere Allrounder
Die Reifen haben grossen Einfluss auf das Fahrgefühl deines Trekkingbikes und auch auf seine Pannenstatistik. Zwar sind Plattfüsse am Velo im...
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City-/ Trekkingreifen - pannensichere Allrounder
Die Reifen haben grossen Einfluss auf das Fahrgefühl deines Trekkingbikes und auch auf seine Pannenstatistik. Zwar sind Plattfüsse am Velo im Vergleich zu früher ausgesprochen selten geworden, trotzdem sind sie noch immer eine der häufigsten Pannen. Auch wenn Reifenpannen sich nie hundertprozentig ausschliessen lassen, kannst du das Risiko durch Reifen mit einem hohen Pannenschutzlevel und den richtigen Reifendruck minimieren.
Welcher Trekkingbike Reifen ist der richtige für mich?
Die passende Reifengrösse findest du am leichtesten heraus, indem du auf der Seitenwand des alten Pneus nachschaust. Bei Trekkingbikes werden Umfang und Breite meist in Zoll angegeben (z.B. 28x1.75). Ebenfalls üblich und sehr präzise ist die ETRTO (z.B. 47-622), die die Reifenmasse in Millimetern angibt. Normalerweise sind Trekkingvelos mit 28“ Reifen ausgestattet, bei kleineren Rahmengrößen kommen auch Laufräder mit 26“ Reifen zum Einsatz. Bei auf harten Dauereinsatz ausgelegten Reisevelos sind auch die vom Mountainbike bekannten 27,5“ Reifen üblich.
Ausschliesslich Asphalt und nur bei schönem Wetter: wenig bis kein Profil
Trekkingvelo Reifen gibt es mit unterschiedlichen Profilen. Als Faustregel gilt: Je mehr du auf Asphalt unterwegs bist, desto weniger Reifenprofil brauchst du. Reifen mit wenig Profil und einer durchgehenden Lauffläche in der Mitte erreichen den grösstmöglichen Kontakt zwischen Reifen und Strasse her und bieten kräftigen Grip auf griffigen Untergründen. Das angedeutete Profil dient als Verschleissindikator und nicht gibt dem Reifen eine individuelle Note.
Vorteile |
Nachteile |
Grösstmögliche Kontaktfläche zwischen Fahrbahn und Reifen
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Wenig Grip auf losen oder matschigen Böden
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Guter Grip auf Asphalt und ebenen Pisten
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Schlechter Grip bei Nässe
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Niedriger Rollwiderstand
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Kaum Grip auf Schnee
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So gut wie keine Fahrgeräusche
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Auch abseits der Strasse und bei Regen unterwegs: mittleres Profil
Wenn die oft auf der Strasse, aber auch regelmässig auf unbefestigten Wegen fährst, ist ein Reifen mit mittlerem Profil ein guter Kompromiss. Auch auf nassen Strassen bietet ein mittleres Profil deutlich mehr Grip als ein Pneu ohne Profil. Die Kontaktfläche von Reifen mit mittlerem Profil ist ähnlich gross wie bei Reifen ohne Profil, aber die einzelnen Profilblöcke haften besser auf der Fahrbahn, und das Wasser fliesst durch die Kanäle zwischen den einzelnen Profilblöcken besser ab.
Etwas Vorsicht ist bei Reifen geboten, die auch seitlich der Lauffläche markante Profilblöcke haben. Auf losen Untergründen bieten sie zwar tollen Grip, aber in schnellen Kurven auf Asphalt können sie sich leicht schwammig anfühlen.
Vorteile |
Nachteile |
Guter Grip auf nassen Strassen, losem/matschigen Untergrund und auf Schnee |
Etwas schwerer als Reifen ohne oder mit wenig Profil
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Für Asphalt, Schotter und Wald gleichermassen geeignet
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Lauteres Abrollgeräusch (ausser bei Pneus mit durchgehender Lauffläche in der Mitte)
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Wenn du viel fährst und bei jedem Wetter auf Asphalt wie auch auf unbefestigten Wegen eine gute Performance erwartest, sind die Reifen aus der Schwalbe Marathon Familie eine sehr gute Wahl für dich. Sie haben ein eher kräftiges, aber immer noch strassentaugliches Profil und sind für ihre langen Laufleistungen bekannt. Sie sind in verschiedenen Ausrichtungen und mit unterschiedlichen Pannenschutzlevels erhältlich.
Das Pannenschutzlevel
Das Prinzip beim Pannenschutz ist einfach: Je höher das angegebene Schutzlevel ist, desto besser ist der Reifen gegen Durchstiche und Schläge geschützt. Mit höherem Pannenschutzlevel steigt aber auch der Rollwiderstand. Sehr gute Fahreigenschaften bei einem hohen Pannenschutzlevel bietet der Schwalbe Marathon Supreme.
Tourenvelo Reifen für Schnee und Eis
Ähnlich wie auf matschigem Terrain ist für Fahrten auf Schnee ein grobes Reifenprofil die einzig mögliche Option. Wenn du auch im Winter viel fährst, kannst du auch ein speziellen Winterreifen auf dein Tourenvelo aufziehen. Diese Reifen sind mit über Spikes ausgestattet und bieten dadurch auch auf vereister Fahrbahn den nötigen Grip. Dafür sind Winterreifen schwerer, laufen etwas weniger leicht auf Asphalt und verursachen deutlich lautere Abrollgeräusche.
Wie breit sollte der Trekkingbike Reifen sein?
Je breiter der Reifen deines Trekkingvelos ist, desto höher ist sein Federkomfort. Gerade an Trekkingvelos ohne Federelemente sind breite Reifen eine gute Wahl. Du kannst sie mit deutlich niedrigerem Reifendruck fahren als schmalere Pneus. Dies erhöht den Fahr- und Federkomfort weiter. Die Reifenbreite ist nicht unbegrenzt. Gerade leichte, sportliche Trekkingvelos erlauben oft nur eine bestimmte Reifenbreite. Schutzbleche, Gabel, Sitz- oder Kettenstreben begrenzen den Platz. Wenn du sehr sportlich fährst, meist auf Asphalt unterwegs bist und Komfort für dich keine allzu grosse Rolle spielt, sind schmale Reifen wie der Schwalbe Marathon Racer die richtige Wahl für dich.
Wie mache ich meinen Reifen pannensicher?
Die wichtigsten Punkte sind hier ein Pneu mit einem möglichst hohen Pannenschutzlevel und der Reifendruck. Der sollte immer den vom Hersteller angegebenen Werten entsprechen und regelmässig überprüft werden. Auch hochwertige Schläuche verlieren mit der Zeit Luft. Allerhöchste Zeit für die Luftpumpe ist es, wenn du den Pneu mit dem Daumen mehr als nur einen oder zwei Millimeter eindrücken kannst. Aber es gibt noch ein paar weitere Faktoren, die bei der Pannensicherheit deines Reifens eine Rolle spielen:
Felgenband:
Das Felgenband auf der Innenseite der Felge sollte richtig aufgezogen und unbeschädigt sein. Wenn alle Speichenbohrungen bzw. -nippel abgedeckt sind, sitzt das Felgenband richtig. Wenn es falsch sitzt, kann der Schlauch durch Reibung beschädigt werden und im Extremfall platzen.
Schlauch:
Am Trekkingvelo spielt das Gewicht im Grammbereich eine keine wichtige Rolle. Also kannst du auf ultraleichte, oft pannenanfällige Schläuche verzichten. Erste Wahl für Trekkingbikes sind hochwertige Butyl-Schläuche. Schläuche verlieren mit der Zeit an Elastizität. Dieser Effekt wird durch Reibung und Temperaturunterschiede noch verstärkt. Wenn du ohnehin den Reifen wechselst, ist es eine gute Idee, auch den (relativ kostengünstigen) Schlauch auszutauschen.
Dichtmilch:
Wenn du ein Händchen für Technik hast und den höheren Montageaufwand nicht scheust, kannst du die Pannenresistenz mit Dichtmilch bzw. einem Tubeless-System zusätzlich steigern. Hierfür musst du Tubeless-Ready Reifen und Felgen verwenden. Die Dichtmilch im Reifen verschliesst kleinere Stiche und Durchschnitte noch während der Fahrt und verhindert somit ein komplettes Entweichen der Luft.